Das neue Jahr hat für uns so begonnen, wie das alte Jahr aufgehört hat: mit vielen Einsätzen für die Fischotter. Und die letzten Einsätze waren etwas ganz besonderes, denn sie fanden im Schnee statt. Das ist ja nun etwas, was man bei uns nicht ständig üben kann. Daher war ich umso begeisterter, wie eifrig sich Bagheera und Zammy ins Gestöber gestürzt haben. Und tatsächlich ist es möglich, ein kleines Häufchen Otterkot unter bis zu 45 cm Schnee zu finden. Dann jedoch wird es immer schwerer für mich, an der richtigen Stelle zu graben. Aber es ist möglich. Ich habe mich ein wenig wie eine Archäologin gefühlt, die ganz vorsichtig Schicht für Schicht Schnee abtrug. Der Schnee war aber zum Glück nicht überall gleich hoch, und auf den großen Felsen im Wasser liegt er auch nicht allzu hoch. Gemeinsam konnten wir also etliche Nachweise finden.
Gelegentlich findet man auch ein paar Spuren der vergangenen Nacht im Schnee. Leider hatten wir das Pech, dass es nahezu jede Nacht neu geschneit hatte. Einfach den Spuren folgen? Leider Fehlanzeige. Aber wir können uns nun sicher sein, dass an den Gewässern Bayerns auch der Mink und der Waschbär unterwegs sind, denn an geschützten Stellen findet man auch ihre Spuren im Schnee. Ebenso die des Fuchses, den man schlichtweg überall sehen kann.
Außerdem konnten wir einmal mehr erkennen, dass Fischotter für Spaß zu haben sind. Man kennt ja die kleinen Fischotterrutschen, die am Gewässerrand ins Wasser führen. Wir haben aber noch eine viel größere Rutsche gefunden: Sie verlief von einem etwas höher gelegenen Teich zum tiefer gelegenen Bach über bestimmt 50 Meter. Das war sicher ein Spaß!
Viel Spaß beim Anscheuen unserer Schneebilder.